Balkonkraftwerke werden immer beliebter – wenig überraschend bei geringen Anschaffungskosten und schnellen wirtschaftlichen Vorteilen. Bleibt ein Problem: Bei der Versicherung kommt es auf Feinheiten an. Die DOMCURA-Wissensredaktion klärt mit einem Expressbeitrag auf.
Allein im Jahr 2023 hat sich die Anzahl der Balkonkraftwerke schlagartig in Deutschland verdreifacht. Waren 2022 knapp 85.000 Anlagen in Betrieb, wurden im Folgejahr bereits 260.000 registriert.
Durch das von der Bundesregierung beschlossene Solarpaket I ist die Anschaffung für Besitzerinnen und Besitzer von Eigenheimen noch attraktiver geworden. So sind zum Beispiel höhere Leistungswerte erlaubt. In manchen Bundesländern können Sie sogar Zuschüsse für die Anschaffung beantragen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Millionen-Marke bei der Anzahl der Anlagen geknackt ist.
Und tatsächlich: Angesichts der Vorteile und dem Fakt, dass sich die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk innerhalb von bis zu 18 Monaten amortisieren können, sollten Sie sich eher rasch als langsam mit diesem Thema beschäftigen.
Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Solaranlage, die Sie auf dem Balkon oder einer Terasse installieren können. Es besteht aus Solarpaneelen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Den erzeugten Strom können Sie direkt im Haushalt nutzen. Zum Beispiel für Lampen oder das Laden des Smartphones.
Die Vorteile:
Bei allem, was neu auf den Markt kommt und dann noch in diesem Tempo, bleibt eine Frage oft unklar: »Wie versichere ich das am besten?«
Die gute Nachricht vorab: Möchten Sie Ihr Balkonkraftwerk versichern, ist unter Umständen keine eigenständige Versicherung notwendig.
Die Module am Balkon zählen je nach Art der Anbringung zum Wohngebäude oder als Teil des Hausrats. Sie sind damit entweder über die Wohngebäude- oder die Hausratversicherung geschützt.
Ebenso wichtig:
Die Hausratversicherung greift nur bei Schäden an den Modulen. Richtet ein abstürzendes Paneel beispielsweise Schaden an anderen Balkonen an, benötigen Sie eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
Möchten Sie ein Balkonkraftwerk an Ihrem Eigenheim montieren, können Sie Ihre Anlage über die Wohngebäudeversicherung oder eine spezielle Photovoltaikversicherung schützen. Diese ist meist aber nur für große Anlagen auf oder am Haus vonnöten.
Einmal sicher am Balkon montiert, sind die Paneele gegen das Fallen gesichert. Trotzdem sind sie der Natur ausgeliefert und können besonders bei Unwettern beschädigt werden. Die meisten Schäden sind von der Versicherung gedeckt. Dazu gehören beispielsweise Beschädigungen des Kraftwerks durch Hagel, Stürme, Feuer oder einen Blitzeinschlag.
Damit gehen direkt Fragen zum richtigen Versicherungsschutz einher. Dieser DOMCURA Wegweiser unterstützt Sie bei diesem Thema!
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