Zeitintervall in dem irgendwo in Deutschlands Eigenheimen eine Leitung oder Dichtung leckt
Es passiert manchmal so wahnsinnig schnell. Einmal nicht aufgepasst und dazu Pech gehabt, schon steht einem das Wasser bis zum Hals – sinnbildlich gemeint. Denn jedes Jahr melden Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer Schäden am Eigenheim in Milliardenhöhe. Die meisten lassen sich vermeiden – oder zumindest gut versichern.
Sie haben gekocht. Pasta mit Bolognese. Die Familie liebt es, sie wird sich freuen, wenn sie nachher nach Hause kommt. Sie auch. Dazu der Grana Padano, der das Gericht mit einer weißen Reibekäsehaube krönt.
Verdammt, der Käse! Fix die Latschen angezogen, ab zum Auto, noch mal zum Supermarkt, den Parmesan holen. Die Kinder zürnen sonst. Alles halb so schlimm. Bleibt leider ein Problem: Sie haben in der Eile den Herd vergessen. Wenn es gut läuft, sind nur die Soße und der WMF-Topf dahin. Weit schlimmer wird es, wenn aus so einer Vergesslichkeit ein Wohnungsbrand entsteht.
Versicherungsschäden kommen meist aus dem Nichts. Umso wichtiger ist die Sensibilisierung für die entscheidende Prise Sorgsamkeit im Eigenheim.
Dieser Beitrag trägt für Sie die Versicherungsschäden zusammen, die im Alltag besonders oft auftreten – und doch vermeidbar sind. Auch raten wir Ihnen, welche Versicherungen im Ernstfall vonnöten sind.
Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) leckt in deutschen Eigenheimen alle 30 Sekunden eine Wasserleitung oder eine Dichtung. Mehr als eine Million Schadensfälle entstehen auf diese Weise jedes Jahr. Und diese können richtig kostspielig werden – für Sie und Ihre Versicherung.
Tatsächlich sind Leitungswasserschäden der häufigste und einer der teuersten Schadensfälle, die im Eigenheim auftreten können. Laut GDV zahlen die Versicherungen in Deutschland pro Jahr rund 2,6 Milliarden Euro an Betroffene aus. Auch wenn Versicherungspartner wie die DOMCURA verlässlich einspringen – teuer wird es trotzdem.
Zeitintervall in dem irgendwo in Deutschlands Eigenheimen eine Leitung oder Dichtung leckt
Schadenszahlungen von Versicherern aufgrund von Leitungswasserschäden (im Jahr 2023)
Weil der ominöse Selbstbehalt zuschlägt, die Versicherungssumme angepasst wird und natürlich, weil das geliebte Heim einen emotionalen Schaden nehmen kann, von dem es sich nur schwer erholt. Am schlimmsten: Die eigene Fahrlässigkeit führt unter Umständen dazu, dass keine vorhandene Versicherung greift.
Denn nicht immer sind geplatzte Rohre oder veraltete Dichtungen für die Schäden verantwortlich. Auch Geschirrspüler und Waschmaschinen können durch poröse Schläuche eine Gefahr sein. Richtig kompliziert und teuer wird es, wenn zudem andere Wohnparteien oder benachbarte Eigenheime unter Ihrem Schaden leiden.
Brandschäden sind besonders gefährlich (auch für das eigene Leben) und können schnell große Teile des Eigenheims in Mitleidenschaft ziehen. Selbst kleine Schäden können ziemlich kostspielig sein. Im Jahr 2018 lagen die durchschnittlichen Kosten für eine Brandschadensanierung bei etwa 5.700 Euro.
Die häufigsten Gründe für Brände sind laut dem Institut für Schadensverhütung Elektrizität und menschliches Fehlverhalten. So kann ein Kurzschluss in der Steckdosenleiste oder ein falsch angeschlossenes oder überhitztes Gerät als Brandherd dienen.
Meist noch anfälliger ist die Variable »Mensch«: Eine vergessene Pfanne voller Fett oder eine nicht richtig ausgemachte Zigarette kann der Beginn eines Unglücks sein. Bereits ein brennender Mülleimer kann sich laut der Polizei-Initiative »Zuhause sicher« innerhalb einer Minute zu einem unkontrollierten Brand entwickeln. Nach fünf Minuten kann ein ganzes Zimmer unbewohnbar sein.
Durchschnittliche Kosten für eine Brandschadensanierung (im Jahr 2018)
Rauchmelder sind unabdingbar. Damit diese helfen, sind die Positionierung und die Wartung wichtig. Montieren Sie Ihre Rauchmelder immer an der Decke und möglichst in der Mitte eines Raumes.
Brandschutzexpertinnen und -experten empfehlen Rauchmelder in Fluchtwegen oder Räumen, die viel Elektronik beherbergen.
Auch sollten Sie elektronische Geräte regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf austauschen. Wichtig ist: Achten Sie gerade bei Steckdosenleisten darauf, dass die Kabel des Verteilsystems nicht beschädigt sind. Hier lauert eine Gefahr für Schwelbrände.
Sind Sie nicht zu Hause, sollten Sie nicht benötigte Geräte vom Strom trennen. Bei besagten Steckdosenleisten sollten Sie den Aus-Schalter betätigen.
Besonders aufmerksam sollten Sie mit offenem Feuer sein. Ein Kamin oder Kerzen können bei unsachgemäßem Umgang schnell umliegende Gegenstände in Brand setzen.
Damit gehen direkt Fragen zum richtigen Versicherungsschutz einher. Dieser DOMCURA Wegweiser unterstützt Sie bei diesem Thema!
Aufgrund der im Durchschnitt steigenden Temperaturen nimmt auch die Gefahr für extreme Wetterlagen zu. Die Thermodynamik ist in diesem Fall ein mieser Verräter.
Stürme, Hagelschauer oder gewaltige Gewitter gab es zwar schon immer – zuletzt kamen sie aber in immer höherer Frequenz vor. Schäden am Eigenheim sind eine häufige Folge – und die kosten extrem viel Geld.
Allein im Jahr 2023 entstanden durch Unwetter Schäden in Höhe von 5,7 Milliarden Euro (in Deutschland).
Fenster und verglaste Türen können Sie mit Rollläden bei Sturm und Hagel schützen.
Befestigen Sie bei aufkommendem Sturm außerdem alle beweglichen Gegenstände des Gartens, damit diese keine Schäden anrichten können.
Die größte Gefahr besteht bei Unwettern für das Dach. Wenn das Haus und die Dachkonstruktion etwas in die Jahre gekommen sind, drohen Schäden. Erwischt ein Sturm eine Schwachstelle, reicht bereits eine extreme Böe aus, um das halbe Dach abzudecken. Sturmklammern – metallene Bügel – befestigen die Ziegel an der Dachkonstruktion und verhindern den Windeinfall.
Eine unmittelbare Folge von Unwettern sind in schlimmen Fällen Naturkatastrophen. Besonders die starken Regenfälle der letzten Jahre führten in vielen Regionen immer wieder zu Hochwasserlagen.
Oft zerstörten diese ganze Landstriche und die mühevoll aufgebauten Existenzen von Familien. Allein das Hochwasser im Juni 2024 in Bayern und Baden-Württemberg richtete innerhalb von wenigen Tagen Schäden in Milliardenhöhe an.
Mit Präventionsmaßnahmen werden Sie die Schäden eines möglichen Hochwassers zwar nicht gänzlich abwenden, aber zumindest eindämmen können.
Schaffen Sie zunächst Versickerungsmöglichkeiten. Das gelingt mit einem luftigen Boden um das Haus, der viel Wasser aufnehmen kann. Das können beispielsweise Rasen oder Holzhäcksel sein. Das Wasser können Sie in einer unterirdischen Zisterne speichern und für Hitzeperioden aufbewahren.
Auch ist eine intakte Drainage wichtig. Diese kann das Wasser zumindest in Teilen von Ihrem Eigenheim wegleiten.
Speziell abgedichtete Fenster und Türen können das Eindringen von Wassermengen in das Wohngebäude verhindern. Besonders beim Keller ist das hilfreich. Dichten Sie außerdem nahe am Boden gelegene Schächte ab. Bedenken Sie: Das Wasser sucht sich immer seinen Weg.
Schäden am oder im Haus müssen nicht immer durch Umwelteinflüsse entstehen. Einbrüche sind eine stetige und nicht seltene Gefahr.
Allein 2023 gab es über 77.000 Vorfälle in Deutschland. Dramatisch: Die Aufklärungsquote lag bei unter 15 Prozent. Die Chance, dass geklautes Diebesgut wieder in ihre Hände gelangt, ist leider gering.
Häufig genügen den Einbrecherinnen und Einbrechern schon ungesicherte Haus- und Terrassentüren oder ein geöffnetes Fenster. Auch Keller, die nicht ausreichend abgesichert sind, eignen sich als Zugang.
Sind Sie beispielsweise im Urlaub, zeugen wucherndes Gras im Garten oder ein voller Briefkasten von Ihrer Abwesenheit. Wenn Sie sich mit der Nachbarschaft kurzschließen, können Sie sich gegenseitig helfen. Beispielsweise beim Rasen oder der Post.
Andere Familien setzen mit Zeitschaltuhren auf Licht. Sind Fenster in den Abendstunden erhellt, kann das Einbrecherinnen und Einbrecher abhalten.
Zusätzlich helfen Sicherheitsschlösser an allen Türen. Diese erschweren den Einbruch und verunsichern unliebsame "Gäste".
Wichtig: Teilen Sie über Social Media nur Informationen mit bekannten Kontakten. Kriminelle nutzen auch die digitale Selbstdarstellung als Informationsquelle.